Prognose benötigter Ladepunkte für Elektromobilität für die Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG abgeschlossen

Autobahn

Um eine bedarfsgerechte Netzplanung bis 2040 vornehmen zu können, wurde im Rahmen des Projektes untersucht, welche Entwicklungen und Trends im Stromsektor für das Versorgungsgebiet der Thüringer Energienetze zu erwarten sind. Durch politische Rahmenbedingungen, zahlreiche technologische Umbrüche und die Abkehr von fossilen Energien steht eine Veränderung des Energiebedarfes, hinsichtlich Menge und Bedarfszeitraum, bevor. Um diese Entwicklungen greifbar zu machen, wurde der Gesamtstromverbrauch für Privatkunden untersucht.

Aufbauend auf einer Analyse der Entwicklungen der vergangenen Jahre und des Status Quo sowie einer Quantifizierung der Einflussfaktoren erfolgte eine haushaltsscharfe Prognose des Stromverbrauches bis 2040. Lastprofile wurden ausgegeben, welche die zu erwartende Verteilung der Leistungswerte über den Tagesverlauf darstellen. Die Ergebnisse der Strombedarfsprognose wurden als Geodaten im 100 x 100 m-Raster bereitgestellt.

In einem zweiten Schritt wurde der Einfluss von Elektromobilität auf den Strombedarf separat untersucht. Dafür wurden zwei Szenarien betrachtet, wobei das progressive Szenario als Maximalszenario für die weitere Netzplanung ausgegeben wurde. Faktoren, wie der Einfluss von Schnellladen, das Lade- und Mobilitätsverhalten sowie der Einfluss von gleichzeitigem Laden, wurden berücksichtigt und die erwartete Netzbelastung ausgegeben. Als Stützjahre dienten die Jahre 2025, 2030, 2035 und 2040. Die Ergebnisse wurden als Geodaten bereitgestellt und dienen als weitere Planungsgrundlage für die zu installierende Leistung in einem Verteilnetzgebiet. So können Engpässe frühzeitig erkannt und Netzertüchtigungsarbeiten langfristig geplant werden.