Bürgerbeteiligung und Verkehrszählung für das Radverkehrskonzept der Stadt Templin

Im Zuge der Erstellung des Radverkehrskonzeptes für die Stadt Templin sollte Anfang September eine Verkehrszählung sowie ein Bürgerbeteiligungsformat in Form einer Vor-Ort-Befragung, zusätzlich zur realisierten kartenbasierten Umfrage, durchgeführt werden.

Die Umsetzung erfolgte am 07.09.2021 durch Mitarbeitende der Mobilitätswerk GmbH und der Stadt Templin. Die Anwendung beider Methoden sollte einerseits einen Überblick über das Verkehrsaufkommen in der Stadt Templin schaffen. Andererseits sollten Motive der (Nicht-)Nutzung des Fahrrads erfasst und Verlagerungspotentiale herausgearbeitet werden, um die festgestellten Erkenntnisse in den Maßnahmenkatalog einfließen zu lassen.

Die Verkehrszählung erfolgte innerhalb zweier Zeiträume (6:00–10:00 Uhr und 15:00–19:00 Uhr) an drei vorher ausgewählten Standpunkten in der Stadt. Als geeignet befunden wurden die Prenzlauer Allee, die Dargersdorfer Straße/Robert-Koch-Straße sowie das Stadtzentrum mit Positionierung an der Mühlenstraße (Markt). Durch die richtungsgetrennte Erfassung der Verkehrsteilnehmenden am Straßenquerschnitt mittels Aufwärtszählern, wurde der Verkehr in Leichtverkehr, Schwerverkehr und Radfahrende unterschieden. Zusätzlich wurden die Radfahrenden für die jeweilige Richtung differenziert nach ihrer tatsächlichen Nutzungsrichtung gezählt. Damit konnte festgestellt werden, inwiefern eine regelkonforme Nutzung der Radverkehrsanlagen erfolgt.

Ergänzend zur kartenbasierten Umfrage erfolgte die Beteiligung der Bürger*innen am Radverkehrskonzept durch eine Vor-Ort-Befragung. Zur Befragung einer möglichst großen Menge an Personen wurden einerseits der Marktplatz und andererseits der Bahnhof Templin Stadt als Befragungsstandorte ausgewählt. Bei der Befragung waren vor allem die Alltagswege der Bürger*innen, zur Erfassung häufig genutzter Routen sowie die Eintragung und Nennung von Gefahrenstellen, Verbesserungsvorschlägen und Anregungen durch die Einwohner*innen von besonderem Interesse. Die Beteiligung und das Interesse der Bürger*innen war hoch, sodass Schwerpunkte, wie bspw. die Radverkehrsführung über die Mühlenstraße, ausgemacht werden konnten.