Untersuchung möglicher Standorte für weitere Ladesäulen in der Stadt Rastatt

Um adäquat auf den steigenden Ladebedarf der Bevölkerung reagieren und diesen verträglich steuern zu können, hat die Stadtwerke Rastatt GmbH ein Ladeinfrastrukturkonzept in Auftrag gegeben. Damit verfolgt sie das Ziel, an sinnvollen Standorten und zu geeigneten Zeitpunkten im Stadtgebiet weitere Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu stellen und diese für die Nutzer*innen möglichst attraktiv auszugestalten. Auch die Stadt wird in die Projektbearbeitung einbezogen.

Schritt 1: Ladebedarf prognostizieren und mögliche Standorte identifizieren

Mit dem Prognosetool GISeLIS der Mobilitätswerk GmbH wurde der Ladebedarf in der Stadt Rastatt in den Jahren 2025, 2030 und 2035 prognostiziert und räumlich verortet. Damit wurden in einem ersten Schritt konkrete Parkplätze im öffentlichen und halböffentlichen Raum der Stadt identifiziert, an denen in Zukunft mit einem Ladebedarf zu rechnen ist und die Errichtung einer Ladesäule sinnvoll sein könnte.

Schritt 2: Identifizierte Standorte vor Ort untersuchen

Mit dieser theoretischen Grundlage wurden die betreffenden Parkplätze in einem zweiten Schritt vor Ort untersucht. Dabei wurden verschiedene Kriterien berücksichtigt, die für die Errichtung von Ladeinfrastruktur relevant sind und das Ergebnis, ob eine Ladesäule an einem Standort errichtet werden kann bzw. sollte oder nicht, beeinflussen. Zu diesen Kriterien zählen z. B. der Eigentum der betreffenden Fläche, die Zufahrtsmöglichkeit zum Parkplatz oder der anliegende Netzanschluss.

Schritt 3: Fazit ziehen und geeignete Standorte priorisieren

Einige wenige der vorab identifizierten Standorte mussten anhand der Vor-Ort-Begehung verworfen werden, da z. B. aufgrund einer Beschrankung keine attraktive Zugangsmöglichkeit zu einer möglichen Ladesäule bestehen würde. Um solche Gegebenheiten zu erkennen, hat die Untersuchung vor Ort in unseren Projekten eine so hohe Relevanz. Zudem ist es so besser möglich, die geeigneten Standorte untereinander zu vergleichen und eine Priorisierung vorzunehmen, an welcher Stelle zuerst eine Ladesäule geschaffen werden sollte.

So können der Stadtwerke Rastatt GmbH zu Projektabschluss konkrete Standortempfehlungen mitgegeben werden, die sich auch in der Realität für die Errichtung von Ladeinfrastruktur eignen und mit denen sie gut weiterarbeiten kann.