Vorstellung der Bestands- und Potenzialanalyse zur kommunalen Wärmeplanung im Umwelt- und Bauausschuss der Gemeinde Großenkneten

Mitte August hatten René Pessier und Celeste-Regina Fischer die Gelegenheit, dem Umwelt- und Bauausschuss in Großenkneten den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung zu präsentieren. Die Gemeinde Großenkneten hat frühzeitig die Weichen gestellt, um die Anforderungen des neuen Wärmeplanungsgesetzes bis 2028 zu erfüllen. Unter unserer Marke Zukunfts[planungs]werk entwickeln wir einen zukunftsorientierten Wärmeplan, der eine klimafreundliche und CO2-neutrale Wärmeversorgung bis 2045 sicherstellt.

Bestandsanalyse: Zunächst haben wir alle relevanten Daten zur Wärmeversorgung zusammengetragen – darunter Verbrauchsdaten aus Gas- und Wärmenetzen, Informationen aus den Kehrbüchern der Schornsteinfeger, Gebäudebestandsdaten und Informationen zu den bereits vorhandenen Wärmeerzeuger. Diese Informationen wurden in einen digitalen Zwilling integriert, der es der Gemeinde ermöglicht, einen umfassenden und präzisen Überblick über die aktuelle Bestandssituation zu gewinnen.

Potenzialanalyse: Wir haben das Potenzial der vor Ort verfügbaren erneuerbaren Energien umfassend analysiert – von Solar- und Windenergie über Biomasse bis hin zu Geothermie. Besonders die zahlreichen Biogas- und Biomethananlagen vor Ort leisten bereits einen wichtigen Beitrag zur Nutzung der Biomasse. Darüber hinaus haben wir auch untersucht, welche Einsparmöglichkeiten sich durch die energetische Sanierung kommunaler und privater Wohngebäude beim Wärmebedarf realisieren lassen.

Was folgt: Im nächsten Schritt werden wir gemeinsam mit lokalen Akteuren erörtern, wie die vorhandenen Potenziale optimal genutzt werden können. Dabei liegt der Fokus darauf, geeignete Gebiete für den Ausbau von Wärmenetzen zu identifizieren und den erforderlichen Unterstützungsbedarf zu klären.

Transparenz: Über unsere Projektwebseite können Bürger*innen den Fortschritt der Wärmeplanung verfolgen und sich über FAQs und Infovideos informieren. Eine Umfrage bietet die Möglichkeit, eigene Bedürfnisse, Wünsche und Fragen einzubringen.

Am Ende des Prozesses wird ein detaillierter Wärmeplan vorliegen, der den Menschen vor Ort zeigt, ob sie sich zukünftig an ein Wärmenetz anschließen oder eine dezentrale Versorgung wählen können. Gleichzeitig erhält die Gemeinde ein Maßnahmenpaket, um die bis 2045 erfolgreich zu meistern.